Kon Ichikawa

japanischer Filmregisseur

* 20. November 1915 Uji Yamada

† 13. Februar 2008 Tokio

Herkunft

Kon Ichikawa wurde am 20. Nov. 1915 in Uji Yamada (n. a. A. Ise) geboren.

Ausbildung

I. besuchte die Ichioka-Handelsschule in Osaka, die er 1933 abschloss.

Wirken

Im selben Jahr trat er eine Stellung bei den Kioter Filmstudios an, wo er in der Zeichentrickabteilung arbeitete. Er leitete dort die Zeichner und Fotografen an, war zuständig für den Schnitt und besorgte den Vertrieb der Filme. Nachdem die Filmgesellschaft Mitte der 30er Jahre eine eigene Abteilung für die Spielfilmproduktion gegründet hatte, wechselte I. in diesen Bereich. Als Assistent von Regisseuren wie Yutaka Abe tätig, lernte er hier das Handwerk des Filmschaffens von der Pike auf. Einen ersten eigenen Streifen drehte I. 1946 für die Toho-Studios in Tokio. Ursprünglich als Zeichentrickfilm geplant, musste "Musume Dojoi" (dt. Das Mädchen im Dojo-Tempel) angesichts des Personal- und Geldmangels jener Jahre mit Handpuppen gedreht werden. Der Film, dem Motive einer traditionellen Erzählung zugrunde liegen, kam jedoch nie zur Aufführung: Er wurde von der amerikanischen Besatzungsmacht konfisziert und ging in der Folge verloren. Das erste erhaltene Einzelwerk I.s ist daher das 1948 entstandene Melodrama "Hana hiraku", das wie die meisten der frühen ...